Leer/Hannover/Borkum – 8000 Bürger haben sich mit ihrer Unterschrift für eine Fortsetzung der umstrittenen Krähentötungen im Landkreis Leer ausgesprochen. Vertreter der örtlichen Jägerschaft übergaben die Listen im Landtag in Hannover an Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen (CDU). Die Jäger betonten, große Teile der Bevölkerung vor Ort stünden hinter dem Projekt. Die tierärztliche Hochschule Hannover untersucht, ob die Wiesenvögel-Bestände wachsen, wenn Krähen massenhaft getötet werden. Minister Ehlen kündigte an, Mitte Juni werde bei einem wissenschaftlichen Symposium im Umweltministerium in Hannover mit Gegnern und Befürwortern des Projektes über die Weiterführung der Studie diskutiert. Er erwarte von Kritikern umsetzbare Vorschläge, mit denen bedrohte Vogelarten geschützt werden könnten, die durch die Rabenkrähen vom Aussterben bedroht seien. In der auf drei Jahre angelegten Studie werden Krähen in Fallen lebend gefangen und mit einem Schlag auf den Kopf getötet. Für die Aufstellung der Fallen, die europaweit verboten sind, hat das Institut für Wildtierforschung an der TiHo eine besondere Genehmigung des Landkreises Leer. Der Naturschutzbund NABU hatte bei der EU dagegen Beschwerde eingelegt.
Quelle: www.borkumer-zeitung.de/php/text.php?wert=6622
Borkumer Zeitung (24.05.2005; 08:25 Uhr)
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