„Das Jahr des Hahnes begann am 09.02.2005 und endet am 28. Januar 2006. Es herrscht das Prinzip „YIN“. Der Hahn steht als Garant für Glück und wirtschaftlichen Erfolg.“
Ob die drei Hähne Einhorn Glück bringen werden – vielleicht in Bezug auf die Tierherberge? – bleibt abzuwarten. Für die drei Vögel war es auf jeden Fall Glück, von einer Spaziergängerin in den Oher Tannen gefunden zu werden. Die Pechvögel waren in einem Karton ausgesetzt worden und als die Finderin diesen öffnete, flüchteten die Tiere panisch in den Wald. Die informierte Polizei bat Einhorn um Hilfe. Es dauerte eine geschlagene Stunde, bis die drei Hähne im dichten Dornengestrüpp eingefangen waren – im Gesicht und am Kamm ebenso zerkratzt wie ihre Häscher an Armen und Beinen.
22Ein Adressaufkleber auf dem Karton, der möglicherweise Hinweise auf die Tierquäler geben könnte, war vorsorglich weggerissen worden … aber nicht vollständig. Ein Teil der Informationen ist noch lesbar und die Polizei hat den Aufkleber bereits hier abgeholt. Als Täter kommt eventuell ein Kleintierzüchter in Frage, der sich der überzähligen männlichen Vögel wohl elegant entledigen wollte, ohne sie töten oder eine Gebühr im Tierheim entrichten zu müssen. Auch sind Hähne heutzutage eher unbeliebt, weil sie besonders morgens recht laut sein können.
Weiter können auch die Hautveränderungen an den Beinen der Vögel auf eine Erkrankung hindeuten, so daß die ursprünglichen Halter vielleicht die Tierarztkosten sparen wollten. Hier wird uns die Untersuchung in der Vogelklinik am Montag eine Antwort geben. Bis dahin müssen Gaston, Pierre und Richard in der etwas kleinen Quarantäne-Unterkunft bleiben. Bei uns bekamen sie erstmal leckeres Futter, auf das sie sich auch sogleich stürzten. (Im Foto von links nach rechts: Gaston, Pierre und Richard)
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